Herausforderung 

Phishing, DDoS-Attacken und andere Formen von Cyberangriffen bedrohen immer stärker die Sicherheit von Onlineaccounts und sensiblen Daten. Einfallstor sind dabei häufig sowohl dienstliche als auch private Accounts einzelner Nutzer:innen. Personen und Organisationen, die aufgrund ihrer Tätigkeit in Politik, Zivilgesellschaft oder Medien als politisch exponiert gelten oder Zugang zu besonders schützenswerten Daten haben, sehen sich dabei einem deutlich erhöhten Angriffsrisiko ausgesetzt. Im Kontext von Wahlen, Großereignissen und Krisensituationen verschärft sich diese Bedrohungslage nochmals. Häufig sind sich politisch aktive Personen jedoch ihres Cyberrisikos und den für sie verfügbaren Schutzmaßnahmen nicht bewusst. Beim Thema persönliche Cybersicherheit besteht daher ein großer Bedarf an Sensibilisierung und Weiterbildung.  

Vorgehen

In Zusammenarbeit mit dem Google Safety Engineering Center (GSEC) haben wir ein Angebot an Cybersicherheitstrainings entwickelt, welches sich gezielt an politisch aktive Personen richtet – technisches Vorwissen zum Thema Cybersicherheit ist dafür nicht nötig. Unsere Trainingsinhalte sind für das Nutzungsverhalten und Sicherheitsprofil von Hochrisiko-Personen maßgeschneidert. Wir sensibilisieren für relevante Cyberbedrohungen und legen den Fokus auf fortgeschrittene Schutzstrategien, die im politischen Alltag jedoch praktikabel anwendbar sind. Durch unseren Hands-On Ansatz kann so das Cyberrisiko im Onlineverhalten von Teilnehmenden und ihren Organisationen effektiv und leicht gesenkt werden.  

Wirkung

Mit unserem Trainingsangebot haben wir innerhalb des letzten Jahres rund 1500 politisch aktive Personen erreicht. Das Feedback zu unseren Workshops, Impulsen und auch Webinaren zeigt uns: Durch das „Cyber-Empowerment“ von Nutzer:innen stärken wir nicht nur individuelle Konten und Daten, sondern auch die Cybersicherheit von politisch exponierten Organisationen und Prozessen. Das Angebot wurde 2023 gestartet und wird 2024 fortgesetzt.  

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